In seinem Text "Ist es aber auch wahr, Herr F.?" setzte sich der österreichische Rechts- und Kriminalsoziologe Heinz Steinert (1942-2011) 1978 mit Michel Foucaults Werk "Überwachen und Strafen" auseinander. Der vergriffene Text, der als frühe marxistische Kritik an einigen Thesen und Lektüren Foucaults verstanden werden kann, wird in der Rubrik "Nachdruck" wiederabgedruckt. Ihm ist eine Einleitung von Andreas Kranebitter vorangestellt, in der er betont, dass Steinerts Text im Sinne einer reflexiven Kritik eine Diskussion mit Foucault, nicht über Foucault war. Im Kontext von Steinerts Werk und im Lichte jüngst ins Deutsche übersetzter Arbeiten Foucaults scheint der Abstand zwischen beiden Denkern weniger weit, als es scheint. In diesem Sinne: Weiter arbeiten!
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„Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf.“ (MEW 1, 379)
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