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Call for Papers #5:

Schwerpunkt: Technologische Entwicklung und kapitalistische Produktionsweise

Das Jahrbuch unternimmt den Versuch einer marxistischen Aneignung dieses vielschichtigen Themenkomplexes. Das führt uns zu folgenden konkreten Fragestellungen:

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  • Haben wir es gegenwärtig mit einer neuen Produktionsweise zu tun? Oder handelt es sich um eine Veränderung oder Verschärfung der alten? Welche Rolle kann die Arbeitswerttheorie dabei heute noch spielen?

  • Inwiefern lässt sich das globale digitale Informations- und Kommunikationsnetz, das sich in und außerhalb der Arbeitszeit in alle Lebensbereiche spinnt, mit dem Maschinenorganismus der Fabrik vergleichen? Wie lässt sich angesichts dessen Entfremdung heute fassen?

  • Wie lässt sich das Verhältnis wissenschaftlicher Produktivkräfte zu konventioneller Warenproduktion verstehen? Welche Branchen tätigen die größten Investitionen in research and development? Wie lässt sich der Ressourcenverbrauch der Digitalökonomie abschätzen? Wie sieht die globale Arbeitsteilung von der Rohstoffgewinnung bis zum Verkauf des digitalen Endgeräts aus?

  • Das gewaltigste Mittel zur Vergrößerung des Wissensschatzes schlägt um in das unfehlbarste Mittel, Wirklichkeit durch Simulation zu ersetzen. Wie kann eine materialistische Erklärung dieses Widerspruchs aussehen? Lässt sich die Maschinerie durch sozialistische Anwendung allein für die Gesellschaft nutzbar machen oder ist sie wesentlich zur kapitalistischen Anwendung geformt?

  • Welchen Veränderungen ist Arbeit heute ausgesetzt? Welche Rolle spielt die Qualifikationsfrage? Welche Bedeutung kommt der Prosumption zu? Und wie verändert sich emanzipatorische Wissensarbeit angesichts ihrer zunehmenden Automatisierung und Implementierung von KI?

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Wir laden dazu ein, Artikel, Debattenbeiträge und Buchbesprechungen, die sich mit diesen oder ähnlichen Fragestellungen befassen, bis zum 31. März 2026 per E-Mail an die Redaktion (redaktion@jahrbuch-marxistische-gesellschaftstheorie.net) zu schicken. Beiträge sollen die Obergrenze von 50.000 Zeichen inkl. Leerzeichen (Artikel), 25.000 Zeichen inkl. Leerzeichen (Debatten-Beiträge) sowie 20.000 (Buchbesprechungen) nicht überschreiten. Dies ist als Empfehlung, nicht als starre Vorgabe zu verstehen. Um die Einhaltung der übrigen formalen Richtlinien und Zitiervorgaben wird gebeten. Die Redaktion begutachtet die eingegangenen Beiträge und kontaktiert die AutorInnen über deren Annahme oder Ablehnung

 

Deadline: 31.März 2026

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